Christoph ist nicht nur unserer Technischer Projektmanager, sondern ebenso Papa als auch Zimtschneckenkonsument und -produzent. Er erzählt über seine ersten Computer und wie er ein Team von Kardiologen unterstützt.

Christoph, was kam vor imito bei dir im Leben?

Ich habe bei einem Medizinunternehmen gearbeitet, das ein kardiovaskuläres Dokumentationssystem vertrieben hat. Damit konnte man Details zu Schrittmachern, Ultraschalluntersuchungen oder Herzkatheteruntersuchungen dokumentieren.

Das wurde vor allem von Kardiologen im Krankenhaus genutzt, zum Beispiel wenn sie einen Stent gelegt haben. Aber auch niedergelassene Kardiologen waren unsere Kunden. Jetzt bei imito ist das Wundmanagement schon viel mehr stationsübergreifend, und viele verschiedene Fachärzte nutzen es.

Auch von der Art der Arbeit her habe ich jetzt einen breiteren Aufgabenbereich. Während ich vorher „nur IT“ als ausgebildeter Fach- und Wirtschaftsinformatiker gemacht habe, ist es bei imito ein Mix aus Projektmanagement, Customising und IT - das finde ich persönlich sehr spannend.

Also bist du nicht der typische ITler, der nur Software schreiben will?

Nein, Kundenkontakt macht schon Spass. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich sagen: Die perfekte Anzahl an Meetings für mich wäre wohl eins pro Tag mit verschiedenen Kunden. Klar, du kannst schon viel per Mail klären, aber im Meeting wird einiges nochmal klarer, und es entstehen neue Ideen.

Mit welchen Kunden arbeitest du momentan am engsten zusammen?

Momentan mit den Cellitinnen-Krankenhäusern, Regensburg, Adelheid und Thurgau. Bei den Cellitinnen-Krankenhäusern in Köln und Wuppertal war ich auch schon vor Ort und habe mehrere Schulungen gemacht - da sitzen dann typischerweise so 10 bis 30 Leute im Raum, und ich erkläre ihnen, wie imito funktioniert.

Mit Thurgau und Adelheid haben wir auch schon seit Jahren regelmässig Jour-fixe-Termine. Also alle 2 bis 4 Wochen hört man sich mal, wie’s läuft und ob es aktuelle Probleme gibt.

Kanntest du das Jour-fixe-Format schon vorher?

Ja, aber nur während eines laufenden Projekts, nicht nach erfolgreicher Einführung, das kenne ich eigentlich nur so von imito. Wir bieten das jedem Krankenhaus an - manche nehmen das Angebot an, manche nicht. Manchmal dauern die Termine nur 5 Minuten, manchmal ein bisschen länger, wenn wir etwas Neues haben, das wir ihnen zeigen können.

Jetzt vor Kurzem haben wir zum Beispiel die neue Funktion vorgestellt, mit der man eine Dekubitus-Statistik in imitoWeb einsehen kann - unter anderem in Adelheid kam das gut an. Meistens sind bei solchen Jour fixe ITler dabei, und manchmal kommt dann auch die Key-Userin dazu, also zum Beispiel eine Wundexpertin, wenn es gerade passt.

Wenn du Arzt wärst, welche Fachrichtung würdest du wählen?

Dadurch, dass ich die Kardiologie schon kenne, würde ich wohl sagen: Kardiologe. Alles rund ums Herz zu verstehen, finde ich einfach interessant.

Damals durfte ich sogar mal bei Herz-OPs dabei sein, ein bisschen mitgucken. Schon spannend - bei einer Stent-OP sieht man zum Beispiel gar nicht so viel Blut, wie man denkt. Meistens wird nur ein feiner Draht über die Leiste oder Schulter eingeführt. Eine Herzschrittmacher-Implantation habe ich leider noch nicht gesehen.

Du arbeitest neben imito immer noch in der Kardiologie?

Ja, ich arbeite noch ein paar Stunden für eine Arbeitsgruppe eines Kardiologen am TUM Klinikum in München. Das mache ich schon seit mehreren Jahren und helfe, medizinische Daten auszuwerten. Ich hatte durch meinen vorherigen Job schon viel mit dem Team dort zu tun, und dann bin ich da einfach geblieben und unterstützte bei Datenanalysen.

Hast du auch einen privaten IT-Job - schreibst du Software für dich selbst?

Nein, tatsächlich ist Entwicklung gar nicht meins. Programmieren mochte ich schon in der Berufsschule nicht. Ich war eher immer der, der PCs zusammengebaut hat - und das mache ich heute noch, für mich und Freunde. Alle PCs, die ich bisher hatte, habe ich selbst zusammengebaut.

Kannst du dich noch erinnern, was du an deinem ersten Computer gemacht hast?

Meinen ersten Computer bzw. den ersten Computer zu Hause hatte ich mit, ich will nicht lügen, ich glaube, ich war da 8 Jahre alt. Gespielt hatte ich damals Pinball und Golf auf dem Computer. Da gab’s noch Disketten und um online zu gehen, musste man ein Modem benutzen.

Aber vor allem erinnere ich mich daran, dass mein Vater und ich bei einem neuen PC, den ich bekommen habe, an der Seite ein „Guckloch“ mit der Stichsäge geschnitten haben. Damit wir dann eine Neonröhre rein und Plexiglas drüber kleben konnten - das hat dann so cool geleuchtet.

Heute kannst du dir ja einfach so ein Gehäuse kaufen, welches an der Seite komplett aus Glas besteht, wo man reinschauen kann. Früher war das alles zu - da mussten wir selbst ein bisschen rumbasteln.

Mit wem aus dem imito-Team bastelst du nun täglich zusammen?

Täglich mit Florian. Also, wenn wir uns nicht hören, dann schreiben wir uns auf jeden Fall. Neu auch mit Svetlana im Customer Support - sie ist seit Mai dabei, als ich in Elternzeit war. Und sonst natürlich auch mit den Entwicklern: Artem, Konstantin, Alex, Eugene und Peter.

Was schätzt du an Florian besonders?

Ich würde sagen, wir ticken ziemlich ähnlich, wenn es um Probleme geht oder um Ideen, wie man sie angehen könnte. Er ist auch Fachinformatiker wie ich, hat in einem Klinikum gearbeitet und noch ein paar Jahre mehr Erfahrung auf dem Buckel.

Als Ausgleich gehst du ins Fitnessstudio - machst du auch CrossFit wie Laura?

Nein, ganz normales Gewichtheben, meistens mit Freihanteln. Ich glaube, ich gehe ins Gym, um essen zu können - Zimtschnecken zum Beispiel.

Die backst du liebend gerne selbst? Warum genau die und wer hat dir das beigebracht?

Ich mir selber. Ich habe irgendwie mal angefangen, Zimtschnecken zu machen. Dann ist der Hefeteig so gut angekommen in der Familie, weil er so fluffig war. Seitdem wollen die immer zum Geburtstag Zimtschnecken haben.

Zum Abschluss - wen bewunderst du oder von wem hörst du ganz viele Podcasts?

Gute Frage. Podcasts höre ich generell viel, besonders über das Investieren - deswegen würde ich spontan sagen: Warren Buffett. Seine Geduld bei Investitionen bewundere ich. Oder ich höre öfter mal The Diary of a CEO von Stephen Bartlett.

Sonst in letzter Zeit, seit April, seit ich Papa bin, läuft bei uns aber auch immer mehr klassische Musik, die meine Tochter zum Einschlafen bringt. Meistens hören wir ein bisschen Walzer oder Misty Mountains von "Der Hobbit", wo ich dann mitsumme. Dann habe ich sie im Arm, in der Trage, und meistens schläft sie dabei ein.

Danke Christoph, dass du einfach alles mitbringst - sowohl klinische und technische Erfahrung als auch ein grosses Herz und so die tägliche Zusammenarbeit mit dir einfach schmackhaft ist!