Unser imito Team beschäftigt sich seit 2015 damit, Wunden schnell per Smartphone zu fotografieren und wichtige Details zu dokumentieren. Spätestens wenn vermehrt Dekubitus in einer Klinik auftreten, ist es an der Zeit, eine digitale Wunddokumentation einzuführen. So können weitere Fälle verhindert und es kann genau dokumentiert werden, welche Massnahmen standardmässig gegen das Entstehen von Dekubitus unternommen werden.
Wenn bei einem Patienten im Krankenhaus ein akuter Dekubitus entdeckt wird - häufig ein Dekubitus Grad 2 am Gesäss - ist schnelles und strukturiertes Handeln entscheidend.
Eine genaue Unterscheidung der Dekubitusgrade ist essenziell, um die passende Therapie einzuleiten. Ein Dekubitus Grad 1 zeigt oft nur eine anhaltende Rötung, während ein Dekubitus Grad 2 bereits eine partielle Hautzerstörung aufweist.
Ab Dekubitus Grad 3 oder Grad 4 sind oft tieferliegende Gewebeschäden bis zur Faszie oder zum Knochen betroffen. Die klare Wundbeschreibung des Dekubitus hilft bei der Therapieauswahl, also bspw. bei der Auswahl des passenden Verbandsmaterials für Dekubitus, wie Dekubitus Pflastern für das Gesäss oder die Ferse.
Die korrektere Bezeichnung ist heute zudem "Dekubitus-Kategorien" und nicht mehr "Dekubitusgrade". Dies richtet sich nach den internationalen Leitlinien, wie sie beispielsweise vom European Pressure Ulcer Advisory Panel (EPUAP) und dem Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) empfohlen wird.
Die Erfassung der Wundheilungsphasen des Dekubitus unterstützt Pflegekräfte bei der Beurteilung des Heilungsverlaufs. In der imito-App kann die jeweilige Phase - z. B. Entzündung, Granulation oder Epithelisierung - visuell und textlich dokumentiert werden.
Dies ist besonders relevant bei langwierigen Verläufen wie einem Dekubitus Grad (Kategorie) 4 an der Ferse oder einem sakralen Dekubitus, bei denen eine engmaschige Beobachtung nötig ist. Die Dekubitusklassifikation nach EPUAP vereinfacht die Dokumentation und verbessert die Vergleichbarkeit in der Qualitätsanalyse.
Die Wunddokumentation von imito kann zudem viele individualisierte Parameter enthalten, die unser technisches Customer-Support-Team rund um Florian Dietrich für Sie konfiguriert.
Nach der akuten Versorgung ist eine konsequente Dekubitusprophylaxe entscheidend, um weitere Druckgeschwüre zu verhindern. Dazu gehören:
Die digitale Dokumentation mit imito unterstützt dabei, diese Massnahmen nachvollziehbar zu erfassen und ihre Wirksamkeit zu überprüfen. So können Kliniken nicht nur reagieren, sondern proaktiv handeln und die Entstehung weiterer Druckgeschwüre verhindern.
Manchmal ist unklar, wer genau für die Entstehung eines Dekubitus verantwortlich ist - ob die Druckgeschwüre bereits bei der Aufnahme vorhanden waren oder erst während des Krankenhausaufenthalts entstanden sind. Wenn die Dokumentation digital und schnell erfolgt, ist es wahrscheinlicher, dass Mitarbeiter mehr und genauer dokumentieren - von Anfang an.
Letztendlich ist die systematische Erfassung von Dekubitus-Statistiken für das Qualitätsmanagement hilfreich, um zu entscheiden, ob an den Prozessen etwas geändert werden muss.
Mit imito können Krankenhäuser nicht nur einzelne Dekubitus-Fälle dokumentieren, sondern auch umfassende Dekubitus-Statistiken zu der Dekubitus Kategorie erfassen und auswerten. So behalten Sie auch den Überblick über die Anzahl der vorhandenen und im Krankenhaus erworbenen Dekubitus-Fälle:
In dem Beispiel wurden im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 18. März 2025 insgesamt 35 Fälle erfasst wurden, wobei 26 bereits bei der Aufnahme bestanden und 9 im Krankenhaus erworben wurden.
Sowie die Verteilung der Dekubitus-Stadien auf verschiedene Stationen: Die 9 im Krankenhaus erworbenen Dekubitus verteilen sich auf unterschiedliche Stationen, wie aus dem farbcodierten Diagramm ersichtlich ist.
Und auch können Sie die Entwicklung und Kategorisierung der Wunden über die Zeit einsehen: Die Kategorien beim ersten Assessment reichen von Dekubitus Grad 1 (4 Fälle) bis Dekubitus Grad 2 (6 Fälle), wobei auch unspezifizierte (1 Fall) und unbekannte Dekubitus Kategorien (8 Fälle) dokumentiert sind.
Die übersichtlichen Dashboards von imito erleichtern die Analyse und Berichterstattung, um gezielte Präventionsmassnahmen zu planen, den Behandlungserfolg zu messen und damit das klinische Qualitätsmanagement zu unterstützen.
Wir sind überzeugt davon, dass die Kombination aus präziser, mobiler Wunddokumentation und umfassender statistischer Auswertung imito zu einem wertvollen Werkzeug für Krankenhäuser macht - über 60 Klinken vertrauen uns schon.
imito ermöglicht es, einfach mehr und schneller zu dokumentieren, den Heilungsverlauf transparent zu erfassen, die Dekubitusprophylaxe gezielt zu verbessern und somit die Qualität der Versorgung messbar zu steigern.
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