Fenja, erzähl uns ein bisschen mehr über dich und wer bist du ausserhalb imito?
Ich bin 32 Jahre alt und seit bald 2 Jahren verheiratet. Wir haben eine Hundedame im Alter von 3 Jahren und zwei Katzen, einen Kater und eine Katze. Neben meinem Job bei imito schreibe ich aktuell an meiner Masterarbeit im Bereich Sonderpädagogik. Ich sammle seit ich 14 bin leidenschaftlich gerne Mangas und Bücher im Allgemeinen, wodurch schon einige Regale gekauft werden mussten. Als Jugendliche habe ich mein Taschengeld ausschliesslich dafür ausgegeben. Nach einiger Zeit wurde meine Sammelsucht von meinen Eltern auf ein Buch oder einen Manga im Monat begrenzt. Mein Traum ist, eine eigene kleine Bibliothek im Haus zu haben. Des Weiteren mag ich und spiele gerne alle möglichen Spiele, angefangen bei Brettspielen, Pen & Paper und Computer- oder anderen Konsolenspiele. Ich bin sehr gerne in der Natur, mache regelmässig Sport und bin ein Fan von der asiatischen Küche und versuche alle möglichen Gerichte nachzukochen.
Und Claudia, sag uns auch etwas über dich?
Ich bin 48 Jahre alt und sozusagen die Oma bei imito, was nicht heisst, dass ich so behandelt werde! Ich habe zwei erwachsene Kinder, die beide in der IT-Branche arbeiten. Irgendwie hat die Technikbegeisterung stärker abgefärbt. Neben meinem gelernten Beruf als exam. Krankenschwester habe ich eine Zulassung als Heilpraktikerin mit den Schwerpunkten klassische Homöopathie, Dunkelfeldmikroskopie, Aromatherapie, Klangschalentherapie und Kräuterheilkunde. Ich finde es toll, moderne Medizin mit naturheilkundlichen Mitteln zu ergänzen. Gänzlich alles, was mit Heilen zu tun hatte, hat mich jeher in den Bann gezogen und habe es förmlich aufgesogen. Inzwischen habe ich ein ganzes Zimmer/Bibliothek mit Fachbüchern. Das Internet hat mir natürlich noch unendliche Welten eröffnet, um alles Mögliche zu recherchieren. Mittlerweile finde ich es auch genial, mich bequem online fortbilden zu lassen und ein Leben ohne Smartphone und Internet ist für mich nur sehr schwer vorstellbar. Ansonsten liebe ich es zu kochen und in meinem Garten finde ich die Ruhe und Auszeit mit meinen angebauten Pflanzen, Kräutern und Gemüse. 3 Katzen und mein Lebenspartner runden dieses Idyll ab. Musikalisch spiele ich seit 30 Jahren Posaune in einem Posaunenchor und singe sporadisch in einem Projektchor mit.
Ihr seid beide examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen. Wo und in welchem Bereich habt ihr gearbeitet, bevor ihr zu imito gekommen seid?
Fenja: Nach einem freiwilligen sozialen Jahr in der Pflege habe ich mein Examen zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in einer Klinik in Stuttgart abgelegt. Anschliessend habe ich dort noch ein paar Monate gearbeitet. Im Anschluss daran, während ich auf die Berufsoberschule ging, war ich fast 5 Jahre in einer Rehabilitationsklinik, unter anderem mit einem geriatrischen und orthopädischen Schwerpunkt. In der Zeit zwischen dem Beginn meines Studiums und dem nachgeholten Abitur habe ich in der ambulanten Pflege gearbeitet. Nach einem Auslandsaufenthalt in den USA war die letzte Station im Bereich Pflege die ausserklinische Kinderintensiv. Zu imito bin ich durch eine Anzeige auf XING gelangt. Ich freue mich immer über neue Herausforderungen und liebe es, mein Wissensrepertoire zu erweitern.
Claudia: Ich bin seit 1995 exam. Krankenschwester und habe in den verschiedensten Bereichen in Südbayern gearbeitet. Das spannendste war es, einen beatmeten Klienten auf diversen Reisen, mitunter auf Kreuzfahrtschiffen, zu betreuen. Zuletzt war ich 9 Jahre in der ausserklinischen Intensivpflege tätig, wo ich unter anderem auch ein Pflegeteam geleitet habe. Nach so vielen Jahren in der Pflege musste ich mich gesundheitlich bedingt umorientieren und bin mit meinen „Technikinteressen“ (vor fast 2 Jahren) zu imito gelangt.
Und was macht ihr eigentlich jetzt bei imito?
Wir sind bei Fragen für die Kunden da. Zunächst im Cloud Bereich und zunehmend nun auch im Enterprise Bereich. Wir beraten bei Fachfragen bezüglich Pflege und arbeiten mit externen ExpertInnen zusammen. Wir wollen natürlich auch mit unseren KollegInnen und ÄrztInnen in Kontakt bleiben für wertvolles Feedback und den Blick in die aktuelle Praxis beibehalten. Ein Teil unserer Arbeit ist die Recherche zu aktuellen Themen und zur Weiterentwicklung unserer Produkte. Des Weiteren geben wir Schulungen für die Anwendung der App imitoWound. Die Aufgaben sind also sehr vielfältig. Häufig kommen auch Aufgaben hinzu, die man vielleicht zuvor nicht gemacht hat. Aber das ist das Schöne daran. Es wird nicht langweilig und man lernt dazu.
Wo seht ihr die Verbindung zwischen euren vorherigen Arbeiten in der Pflege und bei imito?
Fenja: Wir sind keine WundexpertInnen, aber kennen den Aufwand an Dokumentationsarbeit in der täglichen Praxis in der Pflege. Die Wunddokumentation gestaltete sich in der Praxis recht aufwendig. Es musste eine Digicam und ein Lineal verwendet werden, um eine Wunde dokumentieren zu können. Die SD-Karte der Digicam dann ausgelesen und manuell hinzugefügt werden. Manche Krankenhäuser haben inzwischen Fotografen, die das Fotografieren übernehmen. Die Dokumentation findet dann im jeweiligen System statt oder teilweise noch auf Papier, was viel Zeit kosten kann. imito liefert eine Lösung, die Zeit ersparen kann. Fotodokumentation, Assessment und Therapie können theoretisch über die mobilen Geräte am Patientenbett dokumentiert werden. So kann dieser Teil der Dokumentation schneller abgeschlossen werden.
Claudia: Ich habe sehr gerne in der Pflege gearbeitet. Für mich ist es jetzt sehr schön, meinen Kollegen in der Pflege ein Werkzeug zu vermitteln, mit dem sie schnell und einfach Wunden dokumentieren können, mit einer grossen Genauigkeit und Spiegelung der persönlichen Fachkompetenz. Ich mag mich noch ganz schrecklich an meine Zeiten von Papierdokumentation zurückerinnern und das lästige Thema, wie bekomme ich das Bild aus der DigiCam im Patientenkontext in meine Papierdoku geklebt.
Was macht euch am meisten Spass daran, im Customer Service mit unseren Kunden zu arbeiten?
Fenja: Wir bekommen direktes Feedback von den NutzerInnen und können ihre Wünsche oder Änderungsvorschläge aufnehmen. Das kann nicht immer sofort umgesetzt werden, aber wir schätzen das Feedback und arbeiten an Lösungen. Des Weiteren gefällt mir der direkte Kontakt zu potenziellen Kunden auf Messen, vor allem teilweise begeisterte Gesichter zu sehen, wenn wir ihnen die App live zeigen können. Aber es ist auch schön, dass ich viel von Zuhause aus arbeiten kann. Das bietet mir höchste Flexibilität, wofür ich sehr dankbar bin.
Claudia: Ich liebe es, unsere Dokumentation in einer Live Demo zu präsentieren oder auch Online-Schulungen zu machen. Gesundheitlich ist es mir momentan nur möglich online zu arbeiten, wofür ich sehr dankbar bin, dies mit imito überhaupt machen zu können.
Was ist eure Motivation, die Zukunft des Pflegebereichs zu gestalten?
Fenja: Ich weiss nicht, ob sich der Pflegekräftemangel in den kommenden Jahren verbessern wird oder nicht, aber mit Tools wie imito können wir vielleicht ein bisschen den Alltag unserer KollegInnen erleichtern. imito arbeitet stetig weiter an innovativen Lösungen für die Dokumentation. Meine Motivation ist es, mit meinen KollegInnen bei imito, Lösungen mitzugestalten, die vielleicht den ein oder anderen in der Praxis glücklich machen.
Claudia: Ich weiss über die Jahre, wie es sich anfühlt, nie genügend Personal zu haben, deshalb sehe ich es wichtig in den Bereichen, wo es möglich ist, Erleichterungen für das Personal zu schaffen.