Oder ich weiss, dass manche Kliniken alle persönlichen Gegenstände und Medikamente eines Patienten abfotografieren, sobald er eingeliefert wird. So wird das einfach rasch dokumentiert, erscheint in der imitoCam-Timeline und kann dann als Checkliste bei der Entlassung kontrolliert werden.
Kannst du dich an einen imito-Nutzer erinnern, der dich besonders beeindruckt hat?
Erst vor Kurzem war ich beeindruckt zu beobachten, wie schnell Francisco José Moreno Rivero vom Universitätsspital Zürich mit imito klargekommen ist und nun einen Mehrwert von einem System bzw. einer Software hat, die wir selber konzipiert haben, war beeindruckend. Wie er das nun tagtäglich, super präzise und super schnell macht - Wahnsinn.
Welche von deinen regelmässigen Aufgaben machst du am allerliebsten?
Ich denke, das sind schon die Gespräche mit unserem Team. Zu sehen, wie ein Mitarbeiter in bestimmten Aufgaben aufgeht, und zu sehen, was die Stärken jedes Einzelnen sind. Zum Beispiel haben wir Leute bei uns im Team, die einfach supergut in der Kundenbetreuung sind, sehr strukturiert ein Projekt vorbereiten und die Kunden sehr gut abholen können.
Wenn du dich entscheiden müsstest: arbeitest du lieber analytisch oder kreativ?
Kreativ. Es braucht die Balance, aber es ist mir schon extrem wichtig, kreativ arbeiten zu können. Das dürfen wir auch als Firma nicht verlernen.
Auf unsere Apps bezogen ist es auch sehr wichtig, mit dem Team auf kreative Lösungen zu kommen, um sie ständig noch einfacher zu machen, sodass man kaum eine Einführung braucht und sofort loslegen kann. Ich glaube, da haben wir im letzten Jahr noch ein paar gute Änderungen gemacht.
Wir haben z. B. für das WoundGenius SDK jetzt den Klick auf den Auslösebutton komplett entfernt. Je nachdem, an welchem Körperteil du eine Aufnahme machst, hast du nicht immer beide Hände frei, um optimal den Auslösebutton zu drücken. Wenn ein Kalibrierungsmarker neben einer Wunde erkannt wird, macht die App jetzt selbst ein Foto.
Womit hast du dein allererstes Geld verdient?
Wahrscheinlich beim Gemüse-Einpacken für meine Eltern - damit habe ich mein Taschengeld aufgebessert.
Ich bin damit aufgewachsen, dass meine Eltern Biogemüseboxen zusammengestellt und versandt haben. Also mit Kartoffeln, Brokkoli & Co. habe ich wohl mein erstes Geld verdient. Wir hatten auch ab und zu Strassenstände, an denen wir gebrannte Kürbiskerne verkauft haben.
Passt Sport in dein Leben? Oder hast du früher eine Sportart viel gemacht?
Ja, Sport passt noch in mein Leben - ich habe das Ausdauerlaufen vor einiger Zeit für mich entdeckt und laufe jetzt bald meinen zweiten Marathon.
Klettern gehe ich auch ab und zu in einer Kletterhalle bei uns hier in der Nähe. Wenn jemand in der Nähe von Zürich ist, einen Ausgleich zur Schreibtischarbeit sucht und mal mitkommen will, soll er sich melden - dann machen wir einen etwas anderen Geschäftstermin.
Früher habe ich noch Wing Chun Kung-Fu 2x die Woche gemacht, aber die fixen Trainingszeiten waren dann nicht mehr so kompatibel mit meinem Reiseleben damals, 2017.
Du bist regelmässig als Speaker auf Events unterwegs - gibt es ein Thema, das du besonders gerne teilst?
Was ich wirklich gerne teile, sind authentische Erfahrungen und Learnings aus unserem Startup-Alltag. Gerade wenn ich über die Ups & Downs in der Unternehmerwelt spreche, z. B. über eine gescheiterte Finanzierungsrunde, spüre ich, wie wertvoll das für andere Gründerinnen und Gründer ist.
Offen darüber zu sprechen schafft eine besondere Verbindung und hilft anderen, aus unseren Fehlern zu lernen. Gleichzeitig ist es eine Erinnerung daran, dass man als Unternehmer auch mit schwierigen Momenten konstruktiv umgehen kann.
Was für Musik oder Podcasts hörst du in einer ruhigen Minute oder gar während der Arbeit?
Musik höre ich während der Arbeit eher weniger - dafür bin ich dann doch die meiste Zeit in Meetings. Aber was ich derzeit (passiv) hoch und runter höre, sind Kinderlieder. Meine Tochter ist verrückt nach den Eigenkompositionen ihrer Musikgartenlehrerin - und das bedeutet, ich höre diese auch die ganze Zeit.
Ansonsten höre ich mir wirklich seit längerer Zeit immer wieder den „Feelings“-Podcast von Kurt Krömer an.
Chrysanth, danke, dass du imito vor 9 Jahren ins Leben gerufen hast und nie damit aufgehört hast, dich Schritt für Schritt durchzukämpfen!